Vortrag von Karin Scherschel
Ort: Institut für Wissenschaft und Kunst, Berggasse 17, 1090 Wien
Eintritt frei
Frauen fliehen weltweit aus zahlreichen Gründen: Sie fliehen vor politischer Verfolgung, Bürgerkriegen, Umweltkatastrophen, Armut und verschiedenen Formen von Gewalt. Erfahrungen mit (sexualisierter) Gewalt enden auch dann nicht, wenn die Frauen ihre Heimat verlassen haben.
Der Vortrag beleuchtet Fluchtursachen und die Bedingungen der Aufnahme für geflüchtete Frauen in Deutschland. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Situation von geflüchteten Frauen am Arbeitsmarkt gelegt. Der Beitrag nutzt die empirischen Befunde einer Studie, die die subjektive Perspektive von hochqualifizierten geflüchteten Frauen auf ihre Möglichkeiten am Arbeitsmarkt untersucht hat.
Prof.in Karin Scherschel ist Soziologin. Sie lehrt an der Hochschule RheinMain Wiesbaden im Fachbereich Sozialwesen. Ihre Forschungs- und Publikationsschwerpunkte sind in den Bereichen Asyl, Citizenship, Rassismus, Prekarisierung der Erwerbsarbeit, Soziale Arbeit, Soziale Ungleichheit und Teilhabe. Sie ist u. a. Mitglied im Rat für Migration, im Netzwerk Flüchtlingsforschung
und im Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung.