Arthur Freud Rückblicke
Erinnerungen eines Zionisten
Mähren – Görz/Gorizia – Triest/Trieste – Wien

Band 4 der Reihe Exil Leben

Herausgegeben von Evelyn Adunka und Andrea M. Lauritsch
Kommentiert und redigiert von Armin A. Wallas
Wien: Mandelbaum, 2019.

Arthur Freud (1882–1973) stammte aus Ungarisch-Brod in Mähren. Während seines Studiums der Germanistik in Wien war er Mitglied des Akademischen Vereins Theodor Herzl und Mitarbeiter der Zeitschrift »Unsere Hoffnung. Monatsschrift für die reifere jüdische Jugend.« Nach seiner Lehramtsprüfung 1908 unterrichtete er in Görz und Triest. Von 1920 bis 1927 war er Redakteur der von Robert Stricker herausgegebenen zionistischen »Wiener Morgenzeitung«. Nach deren Ende bereiste er im Auftrag des Keren Hajessod Europa. Er flüchtete
1939 nach Palästina und lebte bis zu seinem Tod 1973 in Jerusalem.
Freuds Erinnerungen beleuchten die Geschichte des
mitteleuropäischen Zionismus bis zum Zweiten Weltkrieg und enden mit der Ankunft des Autors in Palästina im Dezember 1939. Sie sind eine seltene, authentische und detailreiche Quelle zur Geschichte des Zionismus. Das Buch enthält einen ausführlichen Kommentar von Armin A. Wallas (1961–2003), der den Text des Autors auch redigiert hat.

Andrea M. Lauritsch, Mag.a Dr.in phil., geb. 1961. Herausgeberin und Redakteurin der ZEITschrift (für jüdische Kultur), Schriftenreihe und Gesellschaft MNEMOSYNE; wissenschaftliche Projektentwicklerin und -mitarbeiterin des FWF-Projekts (Tagebuchedition Moshe Yaakov Ben-Gavriel); Kulturmanagerin (Ausstellungen, wissenschaftliche und literarische Veranstaltungen); derzeit Professorin am BG/BRG St. Martin (Villach).

Evelyn Adunka, Mag.a Dr.in phil, geb. 1965. Historikerin und Publizistin in Wien. Redaktionsmitglied der Wiener Zeitschrift Zwischenwelt der Theodor Kramer Gesellschaft. Vorstandsmitglied der Österreichischen Gesellschaft für Exilforschung. Zahlreiche Publikationen zur österreichisch-jüdischen Geschichte und Literatur.

Armin A. Wallas (1962–2003), Ao. Univ.-Prof. Mag. Dr., 2001–2003 Leiter der Forschungsstelle »Deutschsprachige Jüdische Literatur« am Institut für Germanistik an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt; zahlreiche Veröffentlichungen, u. a. zu Expressionismus, Exil und jüdischer Literaturgeschichte des 20. Jahrhunderts.

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